Nach dem Tod des Vaters 1924 wandte sie sich einmal mehr einem neuen Gebiet zu, dem Trachtenwesen, das sich als Rückbesinnung auf traditionelle Kultur und als Reaktion auf die Launen der Mode verstand. Scherrer studierte historische Kostüme und schuf erneuerte Vorlagen und Anleitung für die Herstellung. Sie betreute selber die Rheintaler Trachtengruppe und beschenkte diese 1930 mit einem selbst geschaffenen Liederbuch. Die Melodien und Liedsätze komponierte sie selbst und versah das Büchlein mit Lithografien.